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Unsere Geschichte

Die Geschichte der Neeracher Wagenschmitte Jucker


1851
Johann Jucker I (der erste) zog von Sternenberg im Tösstal nach Neerach und heiratete hier eine Bauerstochter. Da er gerlernter Hufschmied war, entstand damals auf dem schwiegerelterlichen Bauernbetrieb im Neeracher Oberdorf eine kleine Nebenerwerbs – Schmiede.
jucker-oberdorfschmiede  1965
Im Untergeschoss der „Oberen Schmiede“ wurde damals von der ersten Generation Jucker die kleine Schmiede betrieben. Das Haus wurde  1965 wegen zunehmender Baufälligkeit abgerissen.

 

1888
Sein Sohn, Johann Jucker II, zog es dann gegen ende des 19. Jahrhunderts ins Unterdorf in ein stattliches Bauernhaus. Hier, direkt zwischen den Gasthäusern „zum Sternen“ und „zum Wilden Mann“ liess sich auf hervorragende Weise eine Schmiede einrichten, hatten doch die Kunden damals schon Zeit, in der Beiz auf ihre Arbeiten zu warten. Die benachbarten Wirtsleute betrieben ausserdem einen Pferde-Tauschservice, das kann man mit dem heutigen „Mobility“-Carsharing vergleichen!

jucker-berti

Im Haus zwischen dem Sternen und dem Wilden Mann lebten bis ins frühe 20. Jahrhundert zwei Familien nebeneinander. Die einen betrieben eine Schmiede im Anbau rechts (mit Vordach), die anderen gingen weiterhin der Landwirtschaft nach. Das Haus steht immer noch neben unserer Firma und wird nach umfassender Renovation  von 2 Generationen bewohnt


1909
Der dritte Johann erbaute zusammen mit seinem Bruder Theodor neben dem Bauernhaus an der Hauptstrasse bald nach der Jahrhundertwende eine neue Schmiede. Die Firma Jucker  war von nun an ein reiner Schmiede-Betrieb und nannte sich Gebrüder Jucker, Huf- und Wagenschmiede. Das Bauern überliessen Sie ihrem Bruder Albert, der weiterhin den schönen Hof bewirtschaftete.

jucker 1930

Ca. 1935: Alles Jucker‘s, v.l.n.r.: Jakob Jucker, Wagnermeister in der Hohmatt Neerach, Theodor Jucker, Johann Jucker IV, Johann Jucker III


jucker-wagenschmiede

Eine Rechnung von 1940

Ein weiterer Verwandter, nämlich Jakob Jucker, beschäftigte sich etwas oberhalb der Binzmühle mit der Wagnerei. So hatten mancher Bauer und viele Fuhrhalter in der Region einen Wagen von Jucker Neerach.


1949
Nachdem beide Weltkriege mehr oder weniger unbeschadet überstanden waren, erschuf Johann IV (der vierte) im Jahre 1949 das Gebäude, welches heute noch den Ausstellungsraum, das Büro und die ehemalige Wohnung des Betriebsinhabers beherbergt, als Anbau an die bestehende Schmiede der dritten Generation.

jucker 1975

Mit dem Anbau von 1949 wurde auch eine Tankstelle erstellt, die bis 1985 in Betrieb war. Das Bild stammt aus dem Jahr 1975

 

1971
Im Jahr 1971 übergab Johann IV die Leitung und seine Firma seinem Sohn Johann V. Dieser stellte den Betrieb schon bald von einer Schmiede in eine in eine beinahe reine Landmaschinen-Firma um.  Da diese Maschinen damals schon in rasantem Tempo grösser wurden, war bald wieder Veränderung und Neuausrichtung angesagt! Der Hufbeschlag für die Ackergäule verlor ausserdem schon einige Jahre zuvor an Bedeutung, so dass das Hufeisen montieren nun aufgegeben wurde. Die Verbreitung der Pferde im Freizeitbereich war damals noch fast kein Thema. Wir nutzten demnach unsere Schmiede fortan vor allem für Schlosserarbeiten. Wir nannten uns damals: Johann Jucker, Schmiede-Landmaschinen

 

1981

jucker-werkhalle 1981

Die Werkhalle wurde 1981 so gebaut, dass auch - für damalige Verhältnisse - grosse Erntemaschinen darin Platz haben werden.


Johann V. errichtete 1981 die Werkhalle hinter der bestehenden Werkstatt, welche uns seit über 30 Jahren ein sehr gutes und angenehmes Arbeitsumfeld bietet.

Da die Arbeiten im Schmiede- und Schlossereibereich immer mehr zurückgingen und dafür die Landtechnik ständig an Bedeutung gewann, verschwand mit der Pensionierung unseres letzten Schmieds mitte der 1990er Jahre auch die Schmiederei fast gänzlich aus unserem Betrieb. Nebst den immer grösser und für unseren Betreib auch bedeutender werdenden Landmaschinen, entstand anfangs der 1970er Jahre der Sektor der Arealpflege und Kommunalmaschinen. Schon bald wurde dieser wichtiger und umfangreicher. Diese Maschinen nennen wir heute Motorgeräte oder besser verständlich „Gartengeräte“. Wir tauften uns um in Jucker, Kommunal- und Landmaschinen. Um die Jahrtausendwende machte der Handel im Geschäftsfeld Kommualmaschinen und Motorgeräte etwa die Hälfte der Verkaufsumsatzes aus, Stückzahl bezogen sogar noch  mehr!


2002

jucker-werkstatt

Anfangs der 2010er Jahre wird die „neue Werkstatt“ zusehends zu klein, um alle Maschinen rationell zu bearbeiten.

Mit dem Eintritt von Johann Jucker VI, veränderte sich wiederum einiges an- und in unserem Betrieb. Die High-Tech hatte mit den Traktoren und Erntemaschinen der neusten Generationen in unseren Alltag Einzug gehalten. Moderne Land-, Kommunal- und Baumaschinen sind heutzutage computergesteuert und besitzen eine Vielzahl von Datenverarbeitungseinrichtungen. Diese zu beherrschen war über mehrere Jahre unsere tägliche Herausforderung. Dir Firma wurde ferner, um sie für die Zukunft fit zu machen, im Jahr 2002 in die Familien-Gesellschaft Jucker AG Landtechnik Gartengeräte umgewandelt.

 

2014

geschichte wagenschmitte2014

Die landwirtschaftlichen Maschinen haben mittlerweile derart grosse Dimensionen angenommen, dass sie kaum mehr in unsere Werkstatt passen. Pläne für einen Neubau ausserhalb des Dorfes mussten aufgrund vieler behördlicher Hemmnisse wieder fallen gelassen werden. Wir entschlossen uns, die Tätigkeit im Landmaschinengeschäft weitgehend aufzugeben und konzentrierten uns seither auf unser zweites Standbein, die Motorgeräte. Nebenbei nimmt ein immer umfangreicher werdender Geschäftszweig stark an Bedeutung zu: Ausgelöst durch die langjährige Leidenschaft des heutigen Geschäftsführers Johann VI wird die Professionalisierung im Bereich Fahrzeugrestaurierungen stark vorangetrieben. Und wir besinnen uns damit auch auf einen ehemaligen Bestandteil unserer Firmenbezeichnung: aus der früheren „Huf- und Wagenschmiede“ (sh. oben) wurde Anfangs 2014 das Label Wagenschmitte ins Leben gerufen und die Firma in Jucker Technik AG umbenannt.

Gespannt und mit viel Zuversicht schauten wir seither nach vorne und freuten uns, nebst unserem Kerngebiet der Motorgeräte und Kommunalmaschinen auch in der, für die Kulturhistorik wichtigen, Oldtimerszene Fuss zu fassen!


2015

geschaeft goetz

Geschäftsübernahme und /-weiterführung der Jean Goetz AG. Ersatzteile für klassische Italienische Autos können so weiter angeboten und das sehr umfangreiche Wissen übernommen werden.

 

2020

wagenschmitte2020

Die Wagenschmitte hat sich aus dem Motorgeräte- und Rasenmähergeschäft zurückgezogen und konzentriert sich fortan auf die Tätigkeit im Oldtimer- und Klassikergeschäft. Dies vor allem deshalb, weil uns die nötigen personellen Ressourcen und auch der dafür – vor allem während der Saison - aufzuwendende Zeitbedarf fehlten.

Die siebte Generation Philipp Jucker, gelernter Landmaschinenmechaniker, wirkt mittlerweile bereits gute vier Jahre im Betrieb mit. Er hat sich erfolgreich weitergebildet zum «Fahrzeugrestaurator mit eidg. Fachausweis» und absolviert derzeit eine Fortbildung im kaufmännischen Bereich, um sich und unsere Familien-AG auch in Zukunft fit zu halten! Jucker Nr. VII wird in Zukunft einen Teil der Verantwortung von seinem Vater Johann VI übernehmen. Für Kontinuität ist also gesorgt!

 


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Wagenschmitte - wir restaurieren auch Ihren Oldtimer.

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